Region Dzūkija

Der Südosten des Landes aus Wäldern und Sümpfen, sandigen Hügeln und Seen nennt sich Dzūkija. Die Einheimischen rühmen sich hier reicher Gesangstraditionen, großer Fürsorge für ihre Umwelt und besonders ausgefeilten Fähigkeiten bei der Nahrungssuche.

Mit dem Besuch eines dzūkischen Dorfes haben Sie die Gelegenheit, ein Jahrhundert in die Vergangenheit zurückzugehen, die Kraft des Waldes zu spüren und in das geduldige Leben der Natur einzutauchen. Die Region Dzūkija ist bekannt für besondere Kulturschätze wie traditionelle Volkslieder, authentische Dörfer aus Holzhäusern und emsiger Waldarbeiter. In Litauen gibt es ein bekanntes Sprichwort: „Wenn es keine Pilze und Beeren gäbe, wären die Mädchen von Dzūkija alle nackt.“ Tatsächlich spielt die Nahrungssuche im Leben der Hiesigen immer noch eine große Rolle, auch wenn sie vielleicht nicht mehr so wichtig ist wie früher. Die Natur der Region hat viel zu bieten: dichte Wälder voller schmackhafter Pilze, saftige Waldbeeren und Seen mit reichlich Fisch. Wenn Ihnen nicht nach Sammeln ist (ganz legal und gratis für jeden!), gibt es viele Möglichkeiten, die lokalen Naturschätze zu probieren. Denn die Menschen in Dzūkija sind Meister in der Zubereitung von Pilzen, die sie für Suppen und Eintöpfe, zum Füllen von Gebäck und Knödeln verwenden oder für den Winter trocknen, pökeln, einlegen und marinieren. Kosten sollten Sie unbedingt eine "Banda" – ein traditioneller herzhafter Kuchen aus Kartoffeln oder Buchweizen, der auf einem Kohlblatt gebacken wird. Tipp: Suchen Sie nach einem Lokal, in dem die Banda direkt aus dem Holzofen serviert wird! Für den süßen Gaumen empfiehlt sich ein Stück „Babka“ – einem süßen, mit Honig gewürzten Kuchen aus Buchweizen, der perfekt zu einer Tasse Beeren-Tee passt.