DAS BESONDERE AM RESTAURANT
Wie zu Beginn erwähnt, ist dies heute das beste Restaurant mit italienischer Küche in Litauen. Es unterscheidet sich jedoch dadurch, dass die italienische Küche hier modern serviert wird.
MENÜ KURZ UND KNAPP
Der langjährige Restaurantchef Dmitrij Babenko hat diverse Menüs ausprobiert, sich dabei jedoch nie von der italienischen Küche entfernt. Nun wird die Speisekarte des Restaurants 2-3 Mal im Jahr geändert und bietet breite Auswahl. Wie bei italienischen Menüs üblich, gibt es auch hier viele Snacks, Vor- und Hauptgerichte, eine separate Rubrik mit warmen Fleischgerichten und eine breite Auswahl von warmen Fischgerichten sowie eine separate Auswahl von Gerichten vom Grill. Und die Dessertkarte führt ganze 8 Positionen. Dort herrscht das Tiramisu nach einem Spezialrezept von „Da Antonio“. Die hausgemachten Ravioli sind eine weitere Visitenkarte dieses Restaurants. Hier wurde in Vilnius erstmals mit der Zubereitung hausgemachter Ravioli begonnen. Bis heute ist die Restaurantküche jedoch bemüht, sie besonders zu servieren, experimentiert mit Form, Füllungen und anderen Beilagen.
KULINARISCHE HITS
Snack aus rohem Fleisch, serviert mit Parmesankäse und Cipriani-Sauce (die Stammgäste bestellen: „das, wo die Sauce reihum geht“) – 15 Eur, Ravioli gefüllt mit bei geringer Temperatur langsam gekochtem Entenfleisch, frische Steinpilze, geräucherter Scamorza-Käse, Steinpilz-Consommé – 15 Eur, Spaghettoni pomodoro – 15 Eur, Reis mit frischen Trüffeln.
Diesmal hat Dmitrij übrigens ein interessantes Geheimnis verraten. Das Niveau eines italienischen Restaurants kann man testen, wenn man Spaghettoni pomodoro bestellt, selbst wenn sie nicht auf der Karte stehen. Eine professionelle italienische Küche kann und hat trotzdem die Möglichkeit, es zu jeder Zeit zuzubereiten, und wenn das Gericht gut zubereitet ist (die Spaghettoni „al dente“ sind), dann hat wahrscheinlich auch das gesamte Menü à la carte dieses Restaurants ein gutes Niveau. Spaghettoni pomodoro ist übrigens auch das Lieblingsgericht des Eigentümers von „Da Antonio“ – Antonio Meschino.
KÜCHENCHEF
Dmitrij wollte (wie viele seiner Verwandten) Soldat werden und bereitete sich darauf vor. Als er aber mit der Schule fertig war und die damals (1993) recht instabile politische Situation in Litauen eingeschätzt hatte, wählte er zu seiner eigenen Verwunderung einen anderen Weg – er zog los, die Kochkunst zu erlernen. Für ein Praktikum kam D. Babenko in das „Stikliai“: „Wäre ich in irgendeine Kantine gelangt, wäre ich wahrscheinlich nicht Küchenchef geworden, aber die Lehre im „Stikliai“ half mir, das andere Niveau dieses Berufs zu sehen.“ Nachdem er bis 1999 in der Küche von Linas Bražinskas gearbeitet hatte, fand Dmitrij eine Anstellung in einem der damaligen Restaurants von Antonio Meschino, das einen Italiener als Küchenchef hatte. Später ersetzte ihn ein anderer Italiener – Manfredo Molteni –, mit dem Dmitrij viele Jahre im Tandem arbeitete, bis er letztendlich selbst Küchenchef des „Da Antonio“ wurde.
RÄUMLICHKEITEN
Jede Nische des Restaurants zieren die Reproduktionen italienischer Maler, Vasen und antiquarische Uhren. Der Zugang zum Restaurant ist mit symbolischen Säulen und Frontons versehen, die an die Antike erinnern.