A. Aleksandravičius

Berg der Kreuze

Im Laufe der Jahre oftmals wieder zerstört und in Brand gesetzt, doch immer wieder auferstanden: der Berg der Kreuze. Bis heute ist uns erhalten geblieben und zum Symbol unserer Freiheit, des Glaubens und der Hoffnung geworden. Nicht nur Pilger, sondern auch Touristen aus aller Welt besuchen die beliebte Sehenswürdigkeit in der Nähe der Stadt Šiauliai. Im Jahr 1993 betete hier Papst Johannes Paul II., der den Ort später in seinen Reden mehrmals erwähnte und Litauen ein Kruzifix stiftete. Das Kreuz ist Ausgangs- und Endpunkt für die Pilgerprozessionen.

Das Reisemagazin „Condé Nast Traveler“ hat den Hügel aus Tausenden von hölzernen Kreuzen in die Liste der „20 gruseligsten Orte auf der ganzen Welt“ aufgenommen. Auch wenn die Autoren dieser Liste wahrscheinlich lieber keine Nacht auf dem Berg verbringen würden, so ist er für uns jedoch ein Ort des Lichts und der Hoffnung. Ein Ort der auf unsere lange historische und kulturelle Tradition hinweist und uns Kraft schenkt.  Eine besondere Tradition ist auch das Ablassfest, das jährlich am letzten Sonntag des Monats Juli stattfindet und Ströme von Pilgern anzieht.