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Niederlitauen (Žemaitija). Speisen

Die Žemaiten sind Virtuosen in der Zubereitung verschiedener Suppen, Eintöpfe und Breie. Über die Grenzen Litauens hinaus bekannt ist der „Kastinys“ – ein origineller Aufstrich aus Schmand, Butter, Knoblauch und Gewürzen, der gekühlt serviert und anschließend zu heißen Kartoffeln oder Brot gegessen wird. Entweder für feierliche Anlässe oder den alltäglichen Verzehr zubereitet, wird er je nach Lust und Laune, mit Sauermilch oder Kefir angereichert.

Die Žemaiten mögen mageres Hammel- oder Kalbfleisch. Zum Hauptgericht werden meist Kartoffeln und Trauben gereicht und lediglich mit feinem, ausgelassenen Speck verfeinert. Ein weiteres traditionelles Gericht ist die blutige Kartoffelwurst – ein gereinigter Schweinedarm, der mit geriebenen Kartoffeln, Graupen, Gewürzen und Tierblut gefüllt und auf einem Blech im Ofen gebacken wird.

Ein sehr sättigendes Gericht aus dieser Region ist der „Cepelinas“. Dieser riesige Kartoffelkloß, in der Form eines Zeppelins, wird mit Fleisch, Schinken, Quark, Pilze, Sauerkraut und in der Žemaitija sogar mit Karotten, Mohn oder sogar Hering gefüllt! Die Cepelinai sind zum Nationalgericht Litauens aufgestiegen und werden in allen Restaurants mit „Grietine“ (Schmand) und Specksoße serviert.